Vorsicht Falle!!
Bei Diabetikern schmerzen Verletzungen der Füße und auch Schwielen oft nicht, weshalb sie nicht bemerkt oder für harmlos ge- halten werden.
Die Schmerzlosigkeit ist kein Zeichen für eine harmlose Ver- letzung, sondern ist Bestandteil der diabetischen Nerven- schädigung und damit Ursache zahlreicher Fußwunden.
Die Füsse anschauen schützt!
Jeden abend vor dem Waschen der Füße sorgfältig nach Verletzungen, Schwielen oder Rötungen fahnden. Wer seine Füße nicht selbst untersuchen kann, kann den Partner darum bitten oder einen "Fußspiegel benutzen.
Achten Sie auch auf Sekretflecken in den Strümpfen.Bei Diabetikern schmerzen Verletzungen der Füße und auch Schwielen oft nicht, weshalb sie nicht bemerkt oder für harmlos gehalten werden.
Schmerzlos ist nicht harmlos!
Die Schmerzlosigkeit ist kein Zeichen für eine harmlose Verletzung, sondern ist Bestandteil der diabetischen Nervenschädigung und damit Ursache zahlreicher Fußwunden.
Kurzwäsche tut not!
Danach die Füße mit einem milden Syndet waschen, das mit einem hautfreundlichen pH-Wert die Haut nicht unnötig belastet. Das Waschwasser sollte 37 C Temperatur haben, am besten überprüfen Sie dies mit einem einfachen Badethermometer!
Bloß nicht auf das "Gefühl verlassen!Die Füße nach dem Fußbad sorgfältig abtrocknen, auch in den Zehen-Zwischen- räumen. Seifenreste müssen vollständig abgespült sein!
Wer unter Fußpilz leidet, sollte die betroffenen Hautstellen mit Einmalhandtüchern abtrocknen, um den Pilz nicht zu verschleppen. Fragen Sie Ihren Arzt nach einem pilzabtötenden Mittel.
Diabetiker-Füßen fehlt Feuchtigkeit!
Zum Abschluß der guten Fußpflege sollte die Haut die verlorene Feuchtigkeit zurück bekommen. Dazu benutzen Sie am besten eine harnstoffhaltige Creme oder einen harnstoffhaltigen Pflegeschaum.
Die Verwendung von Melkfett u.ä. ist nicht so günstig, da sie der Haut keine Feuchtigkeit, sondern nur Fett zuführen. Darüberhinaus führt der aufgetragene "Fettmantel auch noch zu einer Überwärmung der Haut, was ebenfalls ungünstig ist.
Fuß- und Nagelpflege: scharf ist schädlich!
Bei der Fuß- und Nagelpflege sollten Sie auf scharfe, spitze und ätzende Hilfsmittel vollständig verzichten. Ungeeignet sind Scheren, spitzen Feilen, Hornhauthobel und ätzende Pflaster, wie z.B. Hühneraugenpflaster.
Benutzen Sie zum Abtragen der Hornhaut einen natürlichen Bimsstein und für die Nagelpflege eine Pappfeile. Die Nägel dürfen auf gar keinen Fall in die Ecken "rund geschnitten werden, da dies häufig zu Verletzungen und eingewachsenen Zehennägel führt.
Dr. Andreas Lueg
(11/2006)
Unsere Empfehlung sollen Ihnen im Alltag helfen, mit Diabetes mellitus gut zu leben. Sie ersetzen aber auf gar keinen Fall die persönliche Beratung Ihres Hausarztes oder Ihres Diabetologen.